Die Hokkaido-Hunderasse

Die Hokkaido-Hunderasse verdankt ihren Namen der japanischen Insel Hokkaido, von der man annimmt, dass sie um das Jahr 1100 eingeführt wurde. Da sie immer auf dieser Insel geblieben ist, ist der Genpool dieser Hunde rein geblieben und wurde nicht mit anderen Rassen gekreuzt. Experten gehen davon aus, dass es sich um die ursprünglichste und älteste der japanischen Hunderassen handelt. Ihr Alter wird sogar auf über 3000 Jahre geschätzt.

Er stammt höchstwahrscheinlich von alten japanischen Jagdhunden, den Matagi-ken, ab. Sie wurden von den Ainu-Völkern auf die Insel gebracht. Viele Hokkaidos haben blaue Zungen, so dass man annimmt, dass sie einen gemeinsamen Ursprung mit dem Chow-Chow und dem Shar Pei haben.

Der Hokkaido ist in erster Linie ein Jagdhund; tatsächlich wurden sie zur Jagd auf Braunbären eingesetzt. Sie griffen ihn von hinten an, indem sie ihn in den Nacken bissen, bis er erschöpft war. Er wurde auch für die Jagd auf Rehe und Wildschweine eingesetzt. Es handelt sich um eine Rasse, die bei der Verfolgung der Beute viel bellt, so dass der Jäger stets ihre Position bestimmen kann, was die Jagd erleichtert. Die Ainu, die geschickte Fischer waren, setzten diesen Hund als Helfer ein, wenn sie flussaufwärts Lachse fingen.

Diese Rasse wurde erstmals 1869 von dem Entdecker und Naturforscher Thomas W. Blakiston beschrieben, und 1937 wurde sie vom japanischen Bildungsministerium sogar zum „Naturdenkmal“ und später zum Nationaldenkmal erklärt.


In Japan hat die Bevölkerung von Hokkaido erfolgreich an Such- und Rettungsaktionen teilgenommen. Eine denkwürdige Rettungsaktion stammt aus dem Jahr 1902, als eine Armeeexpedition in den Hakkoda-Bergen in einen Schneesturm geriet und ihre Mitglieder von diesen Hunden gefunden wurden.

Erst seit kurzem wird diese Rasse auch als Begleithund und Wachhund eingesetzt.

Charakter der Hakkaido-Hunderasse

Die Haupteigenschaft, für die der Hakkaido bekannt ist, ist seine Treue zu seinem Besitzer, gefolgt von seinem Mut und seiner Fähigkeit, der Kälte zu trotzen. Er ist für die Jagd prädestiniert, hat sich jedoch zu einem ausgezeichneten Begleit- und Wachhund entwickelt, da er Fremden gegenüber sehr scheu und zurückhaltend ist.

Er ist ein sehr intelligentes Tier, so dass seine Ausbildung einfach ist. Er muss jedoch die Autorität des Rudelführers anerkennen, der in der Lage sein muss, ihn zu erziehen und für ihn eine Bezugsperson zu sein. Er ist daher nicht für Personen geeignet, die keine Erfahrung in der Hundeerziehung haben.

Wenn er gut sozialisiert ist, hat er keine Probleme, mit anderen Tieren und auch mit Katzen und kleinen Haustieren zusammenzuleben. Er passt sich gut an das Leben in einer Wohnung an, braucht aber viel Auslauf und Bewegung, um in Form zu bleiben.

Sein verspieltes Wesen macht ihn zu einem idealen Spielgefährten für Kinder, mit denen er geduldig umgeht, die aber seinen Freiraum und seine Ruhezeiten respektieren müssen.

Erscheinungsbild der Hokkaido-Hunderasse

Der Hokkaido ist ein mittelgroßer Hund mit einer Widerristhöhe des Rüden von 48 bis 51 Zentimetern und einem Gewicht von 20 bis 25 Kilogramm. Die Hündin wiegt normalerweise etwas weniger. Er hat einen kräftigen und muskulösen Körper mit einem soliden Rahmen. Seine Proportionen sind harmonisch und sein Körperbau ausgezeichnet, ohne schwer zu sein. Sein Gang ist locker und leicht; er ist schnell und bevorzugt den Galopp mit einer guten Verlängerung der Hinterhand.

Seine Beine sind lang, robust und kräftig und eignen sich sehr gut zum Laufen in unwegsamem Gelände. Der Schwanz ist hoch und sehr dick und wird gewöhnlich über den Rücken gerollt oder zu einer Sichel gebogen getragen.

Der Schädel des Hokkaido ist breit und leicht flach mit einer kegelförmigen Schnauze. Er hat kräftige Kiefer und seine Zunge kann schwarz oder blau sein. Die Ohren sind klein, dreieckig und leicht nach vorne geneigt, die relativ kleinen Augen sind dreieckig und liegen weit auseinander. Der Trüffel ist in der Regel schwarz, bei Exemplaren mit weißem Fell kann er aber auch fleischfarben sein.

Das Fell hat ein langes, grobes Deckhaar und ein kürzeres, weicheres Unterhaar, das es ihm ermöglicht, mit sehr kalten Temperaturen fertig zu werden. Die Fellfarben können rot, schwarz, feurig schwarz, weiß, aber auch tiger und fawn mit schwarzen Spitzen sein.

Pflege und Gesundheit der Hokkaido-Hunderasse

Diese Rasse zeichnet sich durch eine hervorragende Robustheit und Ausdauer aus. Seine Lebenserwartung liegt bei etwa 15 Jahren, übrigens ein beachtliches Alter angesichts seiner Größe. Er neigt zu keinen besonderen Gesundheitsproblemen, ist außerordentlich widerstandsfähig, verträgt große Kälte und sogar Schneestürme, während er bei heißem Wetter seine Aktivitäten auf die kühleren Stunden des Tages beschränken muss. Er hat keine Probleme mit Übergewicht, wenn sein Bewegungsbedürfnis befriedigt wird.

Man muss jedoch bedenken, dass diese Rasse viel Bewegung und mehrere Ausgänge pro Tag braucht, weshalb sie nicht für faule oder ältere Menschen geeignet ist.


Das Fell muss mindestens 2 bis 3 Mal pro Woche gebürstet werden, während der Mauser jeden Tag. Es muss auch berücksichtigt werden, dass sie nicht nur während der Mauserzeit einen erheblichen Haarausfall hat.


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