Die Hunderasse Australian Shepherd

Der Ursprung der Hunderasse Australian Shepherd liegt, anders als ihr Name vermuten lässt, nicht in Australien, sondern in den Vereinigten Staaten. Dieser Name entstand in Verbindung mit dem baskischen Hirtenhund, der im 18. Jahrhundert aus Australien in die Vereinigten Staaten kam. Es wird angenommen, dass sie während des so genannten Goldrausches in die Vereinigten Staaten gelangte. Die baskischen Einwanderer brachten diese Schäferhunde mit, um ihre Merinoschafe zu hüten, die in Nordamerika als „australische Schafe“ bekannt wurden.

Es wird angenommen, dass sie nur einen australischen Vorfahren haben, den australischen Hirtenhund, pastor vasco, ursprünglich auch euskal artzain txakurra genannt, der später der Hund war, aus dem der australische Hirtenhund durch Kreuzung mit einer nicht anerkannten Rasse entstand, die aber ihren australischen Ursprung verrät: der Smithfield, der von australischen Hirten geschaffen wurde.

Er ist ein sehr vielseitiger Arbeitshund, intelligent und mit einem ausgeprägten Hütetrieb, kombiniert mit einem attraktiven Aussehen. Der Schäferhund ist kein Hund, den man dem Nichtstun überlassen kann; er braucht eine strukturierte und vielseitige Beschäftigung, die ihn sowohl körperlich als auch geistig anregt. In den Vereinigten Staaten wird dieser Hund noch häufig zum Führen von Herden auf Ranches eingesetzt.

Charakter der Hunderasse Australian Shepherd

Der Australian Shepherd wurde ursprünglich als Arbeitshund ausgewählt und eignet sich perfekt für diese Aufgabe. Er hat einen ausgeprägten Hüte- und Beschützerinstinkt, ist aber auch ein guter Begleithund mit einem guten Temperament, immer aktiv und lernbegierig; er ist sehr menschenbezogen und hat einen ausgeprägten Wunsch zu gefallen, so dass er relativ leicht zu erziehen ist.


Wie bereits erwähnt, ist er ein intelligenter Hund, der die Schwächen seines Besitzers sofort erkennt und sie auszunutzen weiß, weshalb seine Erziehung Umsicht, Geduld und Einfühlungsvermögen, aber auch Festigkeit und Konsequenz erfordert. Die Tatsache, dass er seinem Menschen gefallen möchte, bedeutet nicht, dass er blindlings alle Befehle befolgt; er wurde als Hirtenhund geboren, ist also sehr autonom in seinen Entscheidungen und hat sich die Eigenschaft bewahrt, einen eigenen Willen und somit eine gewisse Unabhängigkeit zu besitzen.

In der Familie ist er besonders kinderlieb und folgt ihnen überall hin. Fremden gegenüber ist er anfangs etwas zurückhaltend. Mit anderen Tieren kommt er gut zurecht. Sie hat ein etwas schüchternes Wesen und ist anfangs vielleicht ein wenig schüchtern, aber sie wird bald ausgeglichen, sie drängt sich nicht auf, aber sie leidet auch nicht. Von seinem Besitzer ist es jedoch sehr abhängig und braucht jede Minute seines Lebens Gesellschaft.

Aufgrund seiner Intelligenz wird diese Rasse auch als Anti-Drogen-Hund, Blindenführhund, Rettungshund und Sporthund eingesetzt.

Eine Besonderheit des Schäferhundes ist, dass er auch als lächelnder Hund bezeichnet wird, weil er gerne die Lefzen hebt und die Zähne zeigt. Es ist kein Knurren: natürlich nicht einmal ein Lächeln, es ist ein Tick, aber es scheint zu lächeln.

Erscheinungsbild der Rasse Australian Shepherd

Der Australian Shepherd ist ein recht leichter mittelgroßer Hund, dessen Widerristhöhe zwischen 50 und 58 cm liegt und dessen Gewicht 22 kg nicht übersteigt, wobei die Hündin in der Regel etwas weniger wiegt. Er ist ein wohlproportionierter Hund, etwas länger als hoch, von mittlerer Größe und Knochenbau. Er hat einen mühelosen, wendigen Gang und zeigt große sportliche Fähigkeiten. Der Schwanz ist gerade, ziemlich lang und mit dichtem, langem Haar bedeckt. Früher wurden Welpen, die mit einem langen Schwanz geboren wurden, die Schwänze abgeschnitten; heute ist diese Praxis in vielen Ländern gesetzlich streng verboten. Einige Exemplare werden jedoch ohne Schwanz oder mit einem sehr kurzen Schwanz geboren.

Der Kopf ist leicht gerundet oder gewölbt; seine Tiefe entspricht seiner Länge und steht in einem guten Verhältnis zum Körper des Tieres. Die Ohren sind dreieckig, nicht spitz und hoch am Kopf, und sie neigen sich leicht nach vorne oder zur Seite, wenn sie besonders konzentriert sind. Die Augen können jede Farbe haben, auch gesprenkelt und marmoriert, und sind ein charakteristisches Merkmal dieser Rasse, die Farbvariationen von braun über bernsteinfarben und haselnussbraun bis blau aufweist. Und viele haben verschiedene Farben für jedes Auge.

Eine weitere Besonderheit des Schäferhundes ist sein Fell, das sich durch eine große Farbvielfalt auszeichnet. Das Fell ist mäßig lang und grob, mit einer dichten Unterwolle. Das Fell ist glatt und leicht gewellt und schützt es sehr gut vor Witterungseinflüssen. Bei den Männchen sind die Mähne und der Nackenbereich stärker behaart als bei den Weibchen. Bei beiden ist jedoch das Haar an den Ohren, am Kopf und an der Vorderseite der Vorderbeine kürzer und glatter.

Das Fell kann zweifarbig, dreifarbig oder doppelt gefärbt sein, mit Flecken von unterschiedlicher Form und Größe, die weiß oder beige sind. Diese Abzeichen sind auf der Schnauze, der Brust und den Beinen recht weit verbreitet. Die Farbpalette reicht von Schwarz über Smaragdblau bis hin zu Rot mit Zimt- und Dunkelbrauntönen. Es gibt sie auch mit Flecken in einer Mischung aus Rot und Blau oder mit Silbertönen. Es gibt auch einen Harlekin-Schafhirten mit auffälligen Farben.

Pflege und Gesundheit der Rasse Australian Shepherd

Der Schäferhund ist ein robuster Hund, der keine besondere Pflege benötigt; er unterliegt einigen Erbkrankheiten, die häufigsten sind Hüftdysplasie, Ellbogendysplasie und Okulopathie, und ab einem Alter von 3 Jahren kann Epilepsie auftreten.  Wie bei der Collie-Rasse liegt auch bei vielen Australian Shepherds die MDR1-Genmutation vor, die zu einer Überempfindlichkeit gegenüber verschiedenen Medikamenten, einschließlich Ivermectin (einem gängigen Pestizid), führt. Werden zwei Merle-Typen miteinander verpaart, sind die Nachkommen häufig taub und/oder blind. In vielen Ländern, darunter auch Italien (Stand: 3. Oktober 2018 – ENCI), ist die Verpaarung von Merle x Merle daher gesetzlich verboten, um die Rasse zu schützen.

Die notwendige Pflege des Fells ist sehr gering; es reicht aus, es alle zwei oder drei Tage zu bürsten, um ein Verfilzen der Haare zu vermeiden, und was die Reinigung betrifft, reicht ein Bad alle Monate oder öfter, je nachdem, wie lange der Hund im Freien bleibt.  Bei der Reinigung der Ohren muss man sehr vorsichtig sein, da diese Rasse häufig zu Infektionen und Ohrentzündungen neigt. Im Allgemeinen ist der Schäferhund jedoch ein sehr langlebiger Hund, der über 15 Jahre alt werden kann.

Was die Fütterung betrifft, so braucht der Schäferhund, wenn er tagsüber genügend Bewegung bekommt, keine besondere Aufmerksamkeit, er ist ein Hund, der sehr gut allein zurechtkommt.



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