Die Ursprünge der Hunderasse Beagle sind sehr alt und verlieren sich im Nebel der Zeit. Manche sprechen sogar von der Zeit vor Christus in Griechenland, wo kleine Hunde die Männer auf der Jagd nach kleinen Beutetieren wie Hasen begleiteten. Diese können jedoch nur die Vorläufer des heutigen Beagle sein, der im Laufe der Jahrhunderte selektiert und gekreuzt wurde, um in unsere heutige Zeit zu gelangen.
Im weiteren Verlauf der Geschichte sprechen wir von der Zeit um 1400, als dieser Hund von den Hunden abstammte, die in England, Wales und Frankreich in Rudeln bei der Jagd zu Fuß eingesetzt wurden. Vor allem aber in England, weshalb der Beagle seinen Ursprung in dieser Nation hat.
Beagles werden sowohl für die Jagd als auch für Ausstellungen und als Haustiere gezüchtet. Tatsächlich hat sich dieser Hund im Laufe der Zeit immer mehr zu einem perfekten Haus- und Familienhund entwickelt. Sein außergewöhnlicher Geruchssinn ist jedoch erhalten geblieben, und der Beagle wird auch heute noch zur Jagd und als Spürhund zum Aufspüren von Sprengstoff und Drogen eingesetzt. Das olfaktorische Talent des Beagles ist nicht nur auf seine kräftige Nase zurückzuführen, sondern auch auf seine langen Ohren, mit denen er Gerüche während der Verfolgung einer Spur festhält.
Ursprünglich war die Beagle-Rasse kleiner als heute, denn englische Jäger trugen diese Hunde in Weidenkörben, die an den Sätteln ihrer Pferde hingen, und ließen sie frei, wenn sie in den Jagdgründen Füchse fingen. Es ist kein Zufall, dass der Name Beagle im Altfranzösischen und Keltischen klein bedeutet.
Der Rassestandard verlangt, dass sie etwas größer sind, aber trotzdem werden manchmal solche kleinen Beagles geboren. Heute ist der Beagle jedoch in jeder Hinsicht Snoopy, Charlie Browns unzertrennlicher Begleiter in den amerikanischen Peanuts-Comics. Leider ist er auch eines der am häufigsten verwendeten Versuchskaninchen in medizinisch-wissenschaftlichen Experimenten.
Charakter der Hunderasse Beagle
Der Beagle ist ein geselliger, anhänglicher, lebhafter Hund, der gerne Zuneigung erhält. Er ist kühn, sehr aktiv und zu großer Entschlossenheit und Ausdauer fähig; außerdem ist er wachsam, intelligent und hat ein diesen Eigenschaften entsprechendes Temperament. Er ist aber auch liebenswürdig und aufmerksam und zeigt keine Aggression oder Scheu.
Sein Temperament macht ihn zu einem Freund für alle, auch für Kinder, mit denen er gerne spielt. Er nimmt immer mit Begeisterung an Familienaktivitäten teil, vor allem im Freien. Es ist kein Hund, den man lange allein lässt, er leidet, wenn er allein gelassen wird. Der Beagle leidet sehr unter Einsamkeit und kann nervös und gelangweilt werden, bis hin zu Zerstörungswut, die er an Sofas, Vorhängen, Teppichen, Schuhen usw. auslässt. Er kann auch viel bellen, was zu einem Vertrauensverlust führen kann. Es kann auch viel bellen und die Nachbarschaft stören.
Er passt sich gut an das Leben in der Wohnung an, braucht aber mindestens ein paar lange Spaziergänge pro Tag, um sich auszutoben. Es ist daher ideal für einen Jagd- oder Sportbesitzer. Aus diesem Grund ist es für ältere oder sitzende Menschen nicht geeignet.
Er ist keineswegs ein Wachhund, er wedelt bei Fremden fröhlich mit dem Schwanz, aber da er viel bellt, kann er als Wachhund eingesetzt werden, wenn er spürt, dass sich jemand Unbekanntes nähert. Mit anderen Hunden hat er als Jagdhund, der es gewohnt ist, mit einer Meute zu jagen, überhaupt keine Probleme. Er ist recht einfach zu erziehen, weil er seinem Besitzer gefallen will, aber manchmal ist er ein wenig stur und ungehorsam, so dass es gut ist, wenn der Besitzer klare Vorstellungen davon hat, wie er ihn erziehen kann.
Erscheinungsbild der Hunderasse Beagle
Der Beagle ist ein kleiner bis mittelgroßer Hund, dessen Rüde eine Widerristhöhe von 38 Zentimetern und ein Gewicht von maximal 20 Kilogramm erreicht. Aber im Durchschnitt sind es etwa 10 bis 15 Kilogramm, das Weibchen meist etwas weniger. Er hat eine robuste und kompakte Struktur, ist aber dennoch anmutig und elegant. Der Brustkorb ist kräftig. Die Rute ist kräftig, mäßig lang und wird hoch getragen, aber nicht aufgerollt oder nach vorne geneigt.
Der Kopf ist von kleiner bis mittlerer Länge, der Stop ist gut ausgeprägt, die Schnauze ist nicht stumpf und er hat eine breite und schwarze Trüffel mit gut geöffneten Nasenlöchern. Bei hellerem Fell ist der Trüffel auch heller. Die Augen sind groß, gut verteilt, dunkelbraun und haselnussbraun und haben einen sehr süßen und ansprechenden Ausdruck. Die Ohren sind lang, mit abgerundeten Spitzen, und reichen bis zu den Wangen; im Liegen reichen sie bis zur Nasenspitze.
Das Fell kann verschiedene Farben haben: dreifarbig, orange-weiß, zitronen-weiß und blau dreifarbig. Die Spitze des Schwanzes ist immer weiß. Das Fell ist kurz, wasserdicht und dick.
Pflege und Gesundheit der Hunderasse Beagle
Der Beagle ist ein sehr gesunder Hund mit einer relativ hohen Lebenserwartung von etwa 14 Jahren, aber viele Hunde werden bis zu 17 Jahre alt. Er kann an Dysplasie leiden und auch Augenprobleme sind häufig. Ansonsten genügen lange Spaziergänge und viel Bewegung im Freien, um ihm ein langes und aktives Leben zu ermöglichen.
Er verträgt Kälte und Hitze gut, und es ist wichtig, ihn gesund und ausreichend zu ernähren, ohne es mit Prämien und kohlenhydrathaltigen Nahrungsmitteln zu übertreiben, da er zu einer Gewichtszunahme neigt.
Was die Fellpflege betrifft, so genügt es, das Fell einmal pro Woche zu bürsten und alle zwei Monate zu baden. Es ist wichtig, die Ohren zu pflegen, denn da sie nach unten hängen, werden sie nicht gut belüftet und müssen sauber gehalten werden.