Die Hunderasse Epagneul francais

Der Ursprung der Hunderasse Epagneul francaise ist nicht genau geklärt, aber es gibt verschiedene Hypothesen.  Einige sind der Meinung, dass dieser Hund in Frankreich heimisch ist, dort geboren und entwickelt wurde. Andere wiederum behaupten, dass seine Ursprünge in Spanien liegen. Eine weitere Hypothese, die vielleicht die glaubwürdigste ist, besagt, dass er von den Oysel-Hunden abstammt, einer Rasse, die heute ausgestorben ist. Seine Ursprünge reichen also bis ins 13. Jahrhundert zurück, eine Zeit, in der er für die Jagd, insbesondere auf Federwild, sehr geschätzt wurde. Leider wurde er in späteren Zeiten dem englischen Setter vorgezogen, der viel schneller ist als er.

Im letzten Jahrhundert drohte er auszusterben, aber dank Abt Fournier wurde die Rasse im 19. Jahrhundert wieder aufgebaut. Als eigenständige Rasse wurde sie 1955 von der FCI anerkannt. Der Epagneul francais wurde von britischen Züchtern zur Selektion ihrer stationären Hunde verwendet.

Heutzutage gilt er nicht nur als Jagdhund, sondern aufgrund seines freundlichen, sehr geduldigen und ausgeglichenen Charakters auch als hervorragender Begleit- und Familienhund. Leider ist er fast ausschließlich in seinem Ursprungsland bekannt, anderswo ist er fast unbekannt.

Charakter der Hunderasse Epagneul francaise

Das Temperament des Epagneul Francaise ist ruhig, fröhlich, lieb und gelassen. Er hat einen wirklich beneidenswerten Charakter, ist freundlich zu allen Menschen und Tieren. Er ist sehr mutig und versteht es, seinen Herrn zu verteidigen, wenn er in Schwierigkeiten gerät.


Sein ideales Revier ist die Jagd und sein Lebensraum der Wald und die Feuchtgebiete. Für die Jagd ist er der Spezialist für Schnepfen; manche finden ihn langsam und methodisch, aber wenn er eine Spur findet, gibt er nicht auf. Er trabt und galoppiert, während er seinen Trüffel hoch im Wind hält.

In der Familie liebt er die Menschen um ihn herum und wird von ihnen geliebt. Er passt sich sehr gut an das häusliche Leben an, braucht aber große Freiflächen, wo er sich bewegen kann, um fit zu bleiben. Da er viel Bewegung braucht, wäre ein Haus mit einem großen Außenbereich, z. B. einem Garten oder einer Terrasse, ideal für ihn. Der Bereich muss jedoch gesichert sein, denn wenn er Beute riecht, kann er leicht entkommen und mehrere Kilometer weit laufen. Außerdem muss er einige Male am Tag für lange Spaziergänge und Ausläufe ins Freie, damit er seinen ganzen Übermut abbauen kann.

Seine Ausbildung ist eine der einfachsten, da er sich aufgrund seines gutmütigen und gehorsamen Temperaments und seiner großen Fähigkeit zuzuhören Befehle schnell einprägen kann. Außerdem vertraut er seinem Herrn instinktiv und wird nie versuchen, sich zu übertreffen.

Was die Sozialisierung mit anderen Tieren betrifft, so gibt es bei Hunden keine Probleme, da er sehr offen für das Zusammenleben mit seinen Artgenossen ist. Mit Katzen hingegen kann er, wenn er von Welpenalter an gemeinsam erzogen wird, koexistieren, aber er muss immer kontrolliert werden, damit die Katze nicht als Beute genommen wird. Er versteht sich sehr gut mit Kindern, da er gerne spielt. Er ist jedoch nicht für ältere oder sitzende Menschen geeignet, da er täglich Bewegung braucht.

Erscheinungsbild der Hunderasse Epagneul francaise

Der Epagneul francaise ist ein mittelgroßer Hund, der Rüde erreicht eine Widerristhöhe von 55 bis 60 cm und ein Gewicht von 12 bis 18 kg, die Hündin ist etwas kleiner. Morphologisch gehört er zu den Brackoiden. Er hat einen massiven und muskulösen Körperbau, aber seine Proportionen sind harmonisch, seine Gestalt ist schlank und lang. Die Beine sind proportional etwas kürzer als die Körperlänge, im Allgemeinen muskulös, aber nicht zu kräftig, eine Eigenschaft, die ihren Gang beweglich und elegant macht. Die Rute ist mittellang und reicht im Allgemeinen nicht über die Höhe des Sprunggelenks hinaus; sie ist mit einem langen Haarbüschel bedeckt, das sie wie einen Staubwedel aussehen lässt.

Der Kopf ist gut modelliert, mit gut gezeichnetem Relief, wird stolz getragen und ist niemals schwer. Er ist mittelbreit und lang. Der Trüffel ist braun mit sehr offenen Nasenlöchern. Die Augen sind oval, nicht zu weit auseinanderliegend und in der Farbe so nah wie möglich an der Farbe des Fells, von zimtfarben bis braun. Sie drücken Sanftheit und Intelligenz aus. Die Ohren sind gut angesetzt und hängen über der Augenlinie zurück. Wenn sie ohne Anstrengung nach vorne gezogen werden, reichen sie bis zum Beginn der Trüffel. Die Fransen an den Ohren sind mehr oder weniger lang und gewellt.

Das Fell ist lang und gewellt an den Ohren, sehr dünn am Körper und spärlich und fein am Kopf. Am Körper ist es flach, seidig und gut dicht mit einer gewissen Welligkeit hinter dem Hals und über dem Rutenansatz. Die Farbe des Fells ist gewöhnlich weiß und braun mit mittlerer Sprenkelung, mit unregelmäßigen Flecken. Das Braun variiert von zimtfarben bis dunkelleberfarben.

Pflege und Gesundheit der Hunderasse Epagneul francaise

Der Epagneul francaise ist ein robuster, langlebiger und robuster Hund mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 13 Jahren. Er leidet an keinen besonderen Krankheiten, aber einige Hautkrankheiten treten immer wieder auf, darunter eine besondere Hautkrankheit, das so genannte Akrenverstümmelungssyndrom, eine kürzlich anerkannte Krankheit, deren Symptome im ersten Lebensjahr auftreten. Dabei handelt es sich um eine Nervenerkrankung, bei der der Hund beginnt, seine Gliedmaßen zu lecken, zu beißen und zu verstümmeln, was zu Geschwüren und bakteriellen Infektionen führt.

Andere Krankheiten, die bei dieser Rasse eher selten sind, sind Katarakte, Ekzeme, Hüftdysplasie, Entropium und Otitis.

Er ist ein sehr widerstandsfähiger Hund, der keine Angst vor Kälte hat, auch nicht vor starker Kälte und Feuchtigkeit, während man ihm bei großer Hitze leichtere Aktivitäten vorschlagen sollte.

Was seine Ernährung betrifft, so besteht aufgrund seiner Energie und seiner großen täglichen körperlichen Aktivität nicht die Gefahr, dass er zunimmt.

Die Pflege seines Fells ist nicht schwierig, muss aber regelmäßig erfolgen, um Knoten und Parasiten zu vermeiden. Auch die Ohren müssen regelmäßig gesäubert werden, vor allem wenn er von Spaziergängen in feuchter Umgebung zurückkehrt, um Infektionen zu vermeiden. Der Haarausfall während der Fellwechselzeiten ist mäßig.



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