Die Hunderasse Haverscher Schweisshund

Der Ursprung der Hunderasse Haverscher Schweisshund liegt in Deutschland, genauer gesagt in der Region Sachsen. Diese Rasse scheint seit den so genannten „Limern“ im frühen Mittelalter, die bereits um 500 n. Chr. als hervorragende Bluthunde galten, nahezu unverändert geblieben zu sein. Als die Feuerwaffen aufkamen, änderte sich die Großwildjagd stark, so dass man einen Hund brauchte, der das verwundete Tier aufspüren konnte, und der Limerrier war derjenige, der die besten Voraussetzungen für diesen Zweck mitbrachte; von ihm stammt die Rasse ab, von der wir in diesem Artikel sprechen, der Bluthund.

Er wurde von einem Wildhüter aus Hannover gezüchtet, daher der Name. Der Harzer Bluthund und ein alter deutscher Bluthund wurden verwendet, um das heutige Exemplar zu schaffen. Er ist vor allem auf die Blutspurensuche spezialisiert, insbesondere auf die Suche nach Rehwild, und ist in der Lage, eine tagelange Spur zu verfolgen.

Charakter der Hunderasse Haverscher Schweisshund

Der Haverscher Schweisshund ist in erster Linie ein Jagdhund mit einem entschlossenen, selbstbewussten und fleissigen Charakter, der wegen seiner Ausdauer und Konzentration bei der Aufrechterhaltung der Verbindung zwischen der Meute und dem Jäger sehr geschätzt wird. Er jagt sehr gut in der Mauser.

Er ist daher nicht für ein Leben in der Wohnung geeignet; er muss frei sein, um seine Energie zu nutzen, auf der Wiese oder im Wald. Er braucht die Natur und ein Haus mit Garten, wo er viele Stunden am Tag verbringen kann. In der Familie ist er jedoch sehr ruhig und verträgt sich auch mit Kindern, die er anhimmelt und dazu neigt, sie vor allem zu verteidigen.


Mit Hunden verhält er sich ruhig, da er ein mausernder Hund ist, und teilt mit ihnen die gleichen Räume. Er kann auch mit Katzen koexistieren, allerdings nur als Welpe und wenn sie zusammen aufgewachsen sind. Fremden gegenüber ist er eher misstrauisch, was ihn zu einem guten Wachhund macht. Er ist recht leicht zu erziehen, da er seinem Herrn gefallen will.

Aufgrund seines Bewegungsdrangs ist er nicht für ältere oder sitzende Menschen geeignet; er muss mindestens zwei- bis dreimal am Tag seine Energie abgeben können, sonst kann er psychische und physische Probleme bekommen.

Erscheinungsbild der Hunderasse Haverscher Schweisshund

Der Haverscher Schweisshund ist ein mittelgrosser Hund, sehr robust und mit den richtigen Proportionen. Die Muskeln sind gut betont; insgesamt handelt es sich um ein kräftiges Tier.

Die Widerristhöhe eines Rüden beträgt 50 bis 55 cm bei einem Gewicht von 30 bis 40 kg; zwischen Rüden und Hündinnen besteht ein deutlicher Unterschied in Gewicht und Größe. Die Gliedmaßen sind kräftig und in Bezug auf die horizontale Ebene perfekt abgeflacht, die Muskulatur der Hintergliedmaßen ist ausgezeichnet. Die Gliedmaßen sind jedoch nie zu hoch, um die Spurarbeit mit der Nase am Boden nicht zu behindern.

Die Rute ist lang und wenig gebogen, hoch und kräftig; sie verjüngt sich an den Enden.

Der Schädel ist breit, der Kopf hat die typische Form eines Jagdhundes, mit einer vollen Schnauze. Die Stirn hat einige Falten, die Trüffel ist groß und meist schwarz. Die Ohren sind von mittlerer Länge, hoch und breit angesetzt, glatt. Sie sind hängend, am Kopf anliegend, wobei der untere Rand leicht eingerollt ist. Die Augen sind dunkel und tief; der Blick ist lebhaft und verleiht ihm einen typischen strengen Ausdruck.

Das Fell dieses Hundes ist dick, dicht und kräftig. Es ist kurz und gleichmäßig über den ganzen Körper, nur hinter den Oberschenkeln ist es etwas länger und doppelt, während es an der Rute dick und hart ist. Die Farbe reicht von hellrot bis rehbraun und geht mit Ausnahme einiger Streifen von hellen zu dunklen Tönen über.

Pflege und Gesundheit der Hunderasse Haverscher Schweisshund

Der Haverscher Schweisshund hat keine besondere Veranlagung für bestimmte Krankheiten, und es ist auch keine Pathologie bekannt. Seine durchschnittliche Lebenserwartung beträgt etwa 12 Jahre. Er verträgt weder hohe noch niedrige Temperaturen, so dass er in den Winternächten im Haus bleiben muss und bei Jagdausflügen im Sommer Vorsicht geboten ist.

Was die Ernährung anbelangt, so neigt der Hund zur Gewichtszunahme, wenn er sich nicht ausreichend bewegt. Er muss sich gesund und ausgewogen ernähren, und die Futtermengen sind wichtig und müssen dem Tagesablauf und dem Energieverbrauch des Hundes angepasst werden.

Die Fellpflege ist sehr einfach, ein paar Bürsten in der Woche genügen; der Haarverlust ist gering, er nimmt nur während der Mauserzeit zu, die zweimal im Jahr, im Frühjahr und im Herbst, stattfindet.


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