Der Ursprung der Hunderasse Irish Water Spaniel ist sehr ungewiss und es gibt verschiedene Theorien. Die Rasse ist uralt, es gibt Aufzeichnungen über diesen Hund bereits im 16. Jahrhundert, als diese Hunde für die Jagd auf Wild, insbesondere auf dem Wasser, eingesetzt wurden. Sein Ursprung ist irisch, und eine Theorie besagt, dass der irische Wasserspaniel über Spanien, aus Persien kommend, nach Irland kam.
Eine andere Theorie besagt, dass der Spaniel ein Nachkomme des Tramps und des irischen Setters ist und in der Tat einem Pudel sehr ähnlich sieht. Dieser Hund war in Irland und England sehr beliebt, während er außerhalb dieser Gebiete nicht sehr bekannt ist. Im 19. Jahrhundert wurde er in den Vereinigten Staaten für die Entenjagd sehr populär und gilt als Retrieverhund.
Die Züchtung dieser Rasse begann 1834 mit dem Versuch, einen Jagdhund zu schaffen, der die Eigenschaften von Pointer, Setter, Retriever und Spaniel vereint.
Eine andere Theorie, die seit dem 17. Jahrhundert kursiert, besagt, dass es in Irland bereits eine Rasse mit wasserdichtem Fell gab, die sich durch eine eigentümliche, mausartige Rute auszeichnete. In der Tat ist die Rute, die bei keiner anderen Hunderasse zu finden ist, ihr einzigartiges Merkmal.
Charakter des Irischen Wasserspaniels
Obwohl der Irische Wasserspaniel in erster Linie ein Jagdhund ist, eignet er sich aufgrund seines Charakters und seiner Art auch als Begleithund. Er liebt Kinder und spielt mit Vergnügen und Freude, ohne jegliche Anzeichen von Aggression.
Vom Charakter her ist er gesellig, lebhaft, gefügig und sehr intelligent, aber auch treu, eigenwillig und unabhängig, sanft und tolerant. Er hängt sehr an seiner Familie und passt sich sehr gut an das häusliche Leben an. Er ist ein ruhiger Hund, der nur bellt, wenn es nötig ist, um die Familie vor einer möglichen Gefahr zu warnen.
Er braucht jedoch täglich viel Bewegung: lange Spaziergänge, Joggen und wenn möglich auch Schwimmen, was ihm sehr viel Spaß macht. Er ist leicht zu erziehen und erfordert nicht oft das Eingreifen erfahrener Ausbilder, aber der Besitzer muss ihm vom ersten Moment an klar machen, wer sein Herrchen ist, da er wie alle Jagdhunde eine starke persönliche Unabhängigkeit besitzt.
Im Umgang mit Familienmitgliedern ist er sehr anhänglich, mit Fremden ist er unfreundlich, aber niemals aggressiv. Er mag keine Einsamkeit, braucht aber auch seinen eigenen Raum und viel körperliche Aktivität. Mit Gleichaltrigen kommt er nur dann gut aus, wenn er von klein auf sozialisiert wird.
Aussehen der Hunderasse Irischer Wasserspaniel
Der Irische Wasserspaniel ist ein mittelgroßer Hund. Die Höhe am Sprunggelenk beträgt beim Rüden 53 bis 59 Zentimeter und das Gewicht 25 bis 30 Kilogramm, bei der Hündin meist etwas weniger.
Er ist ein eleganter Hund mit einem kräftigen Körperbau. Er ist nicht sehr schlank, er ist kompakt und etwas stämmig. Die Rute ist eine Besonderheit, die bei keiner Hunderasse ihresgleichen hat. Sie ist kurz, glatt, anfangs ziemlich dick, nicht sehr lang und endet dünn und ohne Haare. In der Tat erinnert er sehr an den Schwanz einer Maus.
Die Schnauze ist kräftig, lang und ziemlich quadratisch. Die Augen sind klein und dunkel, mandelförmig. Ihre Farbe reicht von dunklem Bernstein bis zu dunklem Haselnussbraun, und sie haben einen intelligenten Blick. Die Ohren sind sehr lang, hängen tief und fallen auf die Wangen. Sie sind mit langen, lockigen Haaren bedeckt. Der Trüffel ist in der Regel dunkel, variiert aber in seiner Färbung im Verhältnis zur Fellfarbe.
Eine weitere typische Besonderheit dieser Rasse ist das Fell. Dichte, natürlich fettige Locken, die niemals kraus oder wollig sind, bedecken den gesamten Körper, mit Ausnahme der Schnauze und der Rute. Eine weitere Stelle mit glattem, weichem und ungreifbarem Haar befindet sich unter der Kehle; sie hat die Form eines „V“ und verläuft von der Rückseite des Kiefers bis zum Brustbein. Das Fell hat nur eine einzige Farbe, es ist dunkel und tendiert zu violett.
Pflege und Gesundheit des Irischen Wasserspaniels
Aufgrund der selektiven Zucht und des Verwendungszwecks verfügt diese Rasse über einen guten allgemeinen Gesundheitszustand. Allerdings neigt er zu einigen spezifischen Krankheiten wie Hüftdysplasie, Otitis, Zahnfehlstellungen und Onychodystrophie. Seine durchschnittliche Lebenserwartung beträgt etwa 11 Jahre. Er verträgt Kälte viel besser als Hitze. Wenn er also problemlos im Freien schlafen kann, ist es ratsam, die körperliche Betätigung während der Hitzeperioden in die kühleren Stunden des Tages zu verlegen.
Sein zotteliges, lockiges Fell neigt dazu, sich leicht zu verknoten, weshalb es mindestens zweimal pro Woche gebürstet werden muss. Es sollte auch häufig kontrolliert werden, um zu verhindern, dass sich Parasiten und Insekten in seinem sehr dichten Fell einnisten. Auch seine Ohren müssen häufig kontrolliert werden, um das Risiko einer Ohrenentzündung zu vermeiden. Er verliert nur sehr wenig Haare und ist daher perfekt für Allergiker geeignet.
Eine kontrollierte und ausgewogene Ernährung ist für diese Rasse ideal, obwohl sie bei entsprechender körperlicher Betätigung nicht zur Gewichtszunahme neigt.